76
Dem Weisen folg' wie einem Mann, der Schätze findet,
Wenn er dich tadelt und dir deine Fehler kündet;
Mit einem, der dich fördert, bist du dann verbündet.
77
Er unterweise dich und rate dir zum Rechten!
Den Guten ist er lieb und ist verhaßt den Schlechten.
78
Zu Freunden wähle Schlechte nicht, folg' nicht Gemeinen;
Ein Guter sei dein Freund, geselle dich den Reinen!
Dem Weisen folg' wie einem Mann, der Schätze findet,
Wenn er dich tadelt und dir deine Fehler kündet;
Mit einem, der dich fördert, bist du dann verbündet.
77
Er unterweise dich und rate dir zum Rechten!
Den Guten ist er lieb und ist verhaßt den Schlechten.
78
Zu Freunden wähle Schlechte nicht, folg' nicht Gemeinen;
Ein Guter sei dein Freund, geselle dich den Reinen!
79
Wer gern die Lehre hört, schläft gut und lebt beglückt.
Vom edlen Buddhawort sind Weise stets entzückt.
80
Der Brunner Wasser führt, die Pfeile biegt der Schmied,
Der Zimm'rer biegt das Holz, der Weise sich erzieht.
81
Wie den soliden Fels der Wind nicht bringt zum Wanken,
So wird der Weise nicht bei Lob und Tadel schwanken.
82
Gleichwie ein tiefer See, ganz rein und ungetrübt,
Bleibt klar der Weise, der sich in der Lehre übt.
83
Entsagend allem, wünscht der Weise nichts, noch klagt er;
Ob Glück, ob Unglück kommt, nicht jubelt noch verzagt er.
84
Wünsch' nicht für dich und andre Kinder, Geld und Macht!
Auf Tugend, Weisheit, Recht sei ohne Trug bedacht!
85
Der Menschen wenige gelangen über's Meer,
Die andern laufen nur am Ufer hin und her.
86
Doch wer der Lehre folgt, der gut erklärten, findet
Hinweg vom Todesreich, das schwer man überwindet,
87
Der Weise flieh' den finstern Weg und streb' zum Lichte,
Hauslos, in Einsamkeit, wo Weltlust wird zunichte,
88
Dort such' er höchstes Glück, abseits von Sinnlichkeit,
Besitzlos läutere er sich von Unreinheit.
89
Wer zum Erwachen hin sein Denken eingerichtet,
Auf rechte Art und gern auf Weltliches verzichtet,
Wer frei von Leidenschaft und jeglichem Verlangen,
Der ist schon in der Welt zum Frieden eingegangen.
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